33,4 km Ostseeküstenwanderung: Von Grömitz nach Neustadt und zurück

Datum: Dienstag, 25. März 2025

Ort: Grömitz – Neustadt in Holstein – Grömitz

Distanz: 33,4 km | Zeit: 6 Std. 46 Min

Ein spontaner Plan im Urlaub

Nach dem Harzmarsch am 22. März hatte ich mir eine kleine Pause gegönnt – meine Ferse meldete sich, und ich wollte kein Risiko eingehen. Am Montag, dem 24. März, sind wir dann in den Urlaub nach Grömitz an die Ostsee gefahren. Eigentlich war noch etwas Ruhe geplant, doch am Abend desselben Tages entschied ich: Ich brauche Bewegung. Der Körper soll wissen, dass es weitergeht – das Training für die 100 km läuft schließlich weiter.

So entstand die Idee, am Dienstag, dem 25. März, eine Küstentour zu machen: Grömitz bis Neustadt in Holstein und wieder zurück – etwa 30 Kilometer.

Start am Meer – und gleich ein Abenteuer

Gegen 9:30 Uhr startete ich meine Tour. Zunächst ging es die fast menschenleere Promenade von Grömitz entlang, vorbei am Jachthafen. Der Weg führte mich hinauf auf die Steilküste, durch einen kleinen Wald und weiter Richtung Bliesdorf.

Dort stand ich allerdings vor dem ersten kleinen Hindernis: Ein Privatweg am Campingplatz war gesperrt. Also ging es über eine Treppe hinunter zum Strand – etwa 300 Meter wanderte ich direkt auf dem Sand, bevor ich wieder auf den oberen Weg zurückkehrte.

Der Weg führte weiter entlang der Steilküste, vorbei an mehreren Campingplätzen, bis ich einen ruhigen Wald erreichte – ein Friedwald, wie sich herausstellte. In der Mitte des Waldes stand ein schlichtes Kreuz, gerade fand dort eine kleine Andacht mit Urne und Trauergästen statt. Ein berührender Moment. Der Gedanke an diese letzte Ruhe unter Bäumen fand ich sehr schön.

Abwechslung an der Küste – Felder, Wälder & Umleitungen

Nach dem Friedwald ging es weiter Richtung Rettin, wo der Weg nach rechts über Felder abbog.

In Pelzerhaken wollte ich wieder auf den Steilküstenweg – doch dieser war aufgrund von Abbruchgefahr gesperrt. Also nahm ich einen kleinen Umweg, der mich vorbei an der Schön-Klinik Neustadt wieder zurück zum Wasser führte.

Pelzerhaken

Dort erreichte ich die Gedenkstätte Cap Arcona – ein stiller Ort, der an das tragische Schiffsunglück vom 3. Mai 1945 erinnert.

Kurz darauf kam ich in Neustadt in Holstein an. Ich ging bis zum Marktplatz, holte mir etwas zu essen und setzte mich anschließend an den Jungfernstieg, wo ich 30 Minuten Pause machte – Essen, Beine ausstrecken, Sonne auf dem Gesicht. Herrlich.

Der Rückweg: gleiche Strecke, neue Eindrücke

Zurück ging es auf gleichem Weg – wieder an der Klinik, der Gedenkstätte und durch die Felder. Auch der steinige Strandabschnitt kam erneut, aber diesmal wusste ich, was mich erwartete. Die Tour war insgesamt 33,4 Kilometer lang, also etwas mehr als geplant – und dauerte knapp sieben Stunden.

Training, Ernährung & Learning

Ich bin froh, dass ich diesen Lauf gemacht habe – und dass ich nicht länger gewartet habe. Meine Uhr hatte mir nach dem Harzmarsch 96 Stunden Pause empfohlen. Ich habe mir nur zwei Tage gegönnt – und das war genau richtig. Die Ferse spürte ich zwar, aber es war kein schmerzhaftes Signal, eher ein kleines „Ich bin noch da.“

Ernährungstechnisch war ich diesmal nicht ketogen unterwegs – wir sind ja im Urlaub. Morgens gab es zwei Brötchen vom Bäcker. Trotzdem hatte ich meine Nüsse dabei, die Elektrolyte im Wasser angepasst (diesmal stärker dosiert: 8g pro Liter statt vorher nur 4g), und es ging erstaunlich gut.

Fazit

Das Wetter war trocken, die Strecke abwechslungsreich, die Beine müde, aber nicht überfordert – eine rundum gelungene Tour. Heute, am 26. März, merke ich den Lauf natürlich, aber ich war trotzdem schon wieder zu Fuß unterwegs für etwas Sightseeing in Grömitz.

Ich denke, in den nächsten Tagen – Freitag, Samstag oder Sonntag – wird der nächste lange Lauf anstehen. Das Training läuft weiter. Der Körper bleibt in Bewegung

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