Meine Erfahrungen mit der ketogenen und carnivoren Ernährung – und warum Ernährung eine persönliche Reise ist

Vorab: Ein wichtiger Hinweis

Ich bin kein Arzt oder Ernährungsberater. Alles, was ich hier schreibe, beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen. Wenn du etwas davon ausprobieren möchtest, dann liegt die Verantwortung bei dir. Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf bestimmte Ernährungsweisen, deshalb solltest du dich – gerade bei größeren Umstellungen – mit einem Arzt oder Experten absprechen.


Diät? Nein, eine Ernährungsumstellung!

Das Wort Diät stört mich. Im Deutschen ist es oft mit Verzicht und Abnehmen verbunden. Dabei geht es im Englischen mit diet eher um eine grundsätzliche Ernährungsweise. Ich persönlich würde nicht sagen, dass ich „auf Diät“ bin, sondern dass ich meine Ernährung umgestellt habe.

Ernährung spielt für mich eine große Rolle. Ich habe festgestellt, dass kohlenhydratreiche Nahrung bei mir Heißhungerattacken auslöst und ich dadurch extrem schnell zunehme. Deshalb habe ich schon vor Jahren verschiedene Ernährungsweisen ausprobiert – mit wechselndem Erfolg.


Mein Weg: Von ketogen zu carnivore

Früher hatte ich 90 kg auf der Waage und begann mit der ketogenen Ernährung. Die ersten Erfolge kamen schnell: Ich nahm ab, fühlte mich fitter und meine Blutwerte verbesserten sich. Aber wie es oft so ist – ich bin immer wieder in alte Gewohnheiten zurückgefallen.

Januar 2024 war dann der Punkt erreicht, an dem ich sagte: Jetzt reicht’s! Ich entschied mich für einen radikalen Cut und stellte auf die carnivore Ernährung um. Das bedeutet: ausschließlich tierische Produkte, keine pflanzlichen Kohlenhydrate. Die Folge? Mein Gewicht fiel auf 72 kg, meine Blutwerte waren besser als jemals zuvor, und ich fühlte mich unglaublich leistungsfähig.

Aber dann kam mein Geburtstag … Ein Stück Kuchen hier, eine Pizza dort – und plötzlich war ich wieder bei 85 kg. Ich bin 1,74 m groß, und das ist für mich persönlich zu viel.


Neues Ziel, neuer Fokus: Training für den 100-km-Marsch

Um mich erneut zu motivieren, habe ich mich Anfang 2025 für einen 100-km-Marsch angemeldet. Ich brauche Ziele, um konsequent zu bleiben. Dabei war mir schnell klar: Meine Ernährung muss zum Training passen.

Aber hier begann das Problem: Wie funktioniert eine ketogene oder carnivore Ernährung bei so einer körperlichen Belastung?

Die meisten Tipps für Langstreckenwanderungen oder Ausdauersport basieren auf Kohlenhydraten – Pasta, Energieriegel, Zucker. Das funktioniert für mich nicht. Also habe ich recherchiert, ausprobiert und mir sogar Unterstützung durch eine KI (Chat GPT) geholt, um meine Ernährung genau auf meinen Bedarf abzustimmen.


Ernährung für extreme Belastung – meine Strategie

Wenn du von Kohlenhydraten auf Fettverbrennung umstellst, läuft dein Körper in einem anderen Modus. Die Energie stammt nicht mehr aus Zucker, sondern aus Fettreserven. Damit diese nicht zu schnell aufgebraucht werden, müssen sie kontinuierlich nachgefüllt werden.

Meine Lösung für Wanderungen mit einer länge von 20 KM:

  • 85 g Salami
  • 85 g Parmesan
  • 4 Eier

Diese Kombination liefert mir hochwertige Fette und Proteine, ohne meinen Blutzucker in die Höhe zu treiben.

Bei einem 100-km-Marsch muss ich diese Menge etwa verfünffachen. Während das bei Salami und Parmesan noch machbar ist, wird es bei 20 Eiern schon etwas komplizierter …

Deshalb habe ich meine Ernährung weiter angepasst und suche nach Alternativen:

  • Macadamia- oder Pekannüsse als zusätzliche Fettquelle
  • MCT-Öl zur schnellen Energiegewinnung

Auf meinen langen Trainingsmärschen werde ich nun testen, wie mein Körper auf diese verschiedenen Energiequellen reagiert. Mein Ziel ist es, herauszufinden, welche Kombination mir die beste Ausdauer und Energie liefert, ohne dass ich Heißhunger oder Energieeinbrüche bekomme.


Test von Elektrolyten – keine Werbung, sondern Selbstversuch

Ein weiteres wichtiges Thema bei langen Märschen ist die richtige Versorgung mit Elektrolyten. Da ich auf eine ketogene und carnivore Ernährung setze, verliere ich durch die reduzierte Insulinausschüttung schneller Elektrolyte und muss diese gezielt ergänzen.

Deshalb habe ich mir von NoordCode Elektrolyte geholt und werde sie auf meinen Märschen testen. Ich möchte dabei herausfinden, ob sie meine Leistungsfähigkeit und mein Wohlbefinden während langer Strecken verbessern.

Für alle, die sich für die genauen Inhaltsstoffe interessieren, hier die Zusammensetzung der NoordCode Electrolytes Unflavoured:

  • 1000 mg Natrium
  • 400 mg Kalium (20 % des empfohlenen Tagesbedarfs)
  • 76 mg Magnesium (20 % des empfohlenen Tagesbedarfs)

Wichtig: Ich habe die Produkte selbst gekauft, und das ist keine Werbung! Ich berichte einfach von meinen persönlichen Erfahrungen, weil es mir wichtig ist, eine ehrliche Einschätzung zu geben.


Warum Ernährung eine Religion geworden ist

Ich spreche eigentlich nicht gerne über Ernährung. Der Grund? Es gibt fast keine neutrale Diskussion mehr. Jeder glaubt, er hat die eine richtige Ernährung gefunden, und jeder will andere davon überzeugen.

Deshalb ist das hier kein Versuch, jemanden zu bekehren. Ich teile nur meine Erfahrungen, weil ich weiß, dass es da draußen Menschen gibt, die wie ich nach einer Lösung suchen – insbesondere für die Kombination aus ketogener oder carnivorer Ernährung und Ausdauersport.

Es gibt wenig Informationen dazu, und ich musste mir vieles selbst erarbeiten. Wenn ich mit diesem Blogpost jemandem helfen kann, sich besser auf eine lange Wanderung oder einen Extremsport mit ketogener Ernährung vorzubereiten, dann hat sich das Schreiben schon gelohnt.


Mein Fazit

  • Ich habe gelernt, dass kohlenhydratreiche Ernährung bei mir nicht funktioniert.
  • Die ketogene und carnivore Ernährung haben meine Blutwerte verbessert und meine Leistungsfähigkeit gesteigert.
  • Für Langstreckenmärsche muss ich gezielt auf Fett und Proteine setzen – und dafür eine gute Strategie entwickeln.
  • Ich werde nun auf meinen langen Trainingsmärschen verschiedene Energiequellen testen, um herauszufinden, was am besten funktioniert.
  • Zusätzlich teste ich die Elektrolyte von NoordCode, um zu sehen, ob sie meine Leistung positiv beeinflussen.
  • Ernährung ist eine individuelle Reise. Jeder muss selbst herausfinden, was für ihn funktioniert.

Falls du ähnliche Erfahrungen gemacht hast oder Fragen hast, schreib gerne in die Kommentare. Mich interessiert, wie andere mit diesem Thema umgehen!

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